Ländliche Entwicklung fördern - Welthungerhilfe

2022-08-19 21:44:34 By : Ms. Tiffany Chuang

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Zurzeit leben knapp acht Milliarden Menschen auf der Erde - im Jahr 2050 werden es schätzungsweise zehn Milliarden sein. Doch schon heute haben bis zu 828 Millionen Menschen rund um den Globus nicht ausreichend zu Essen. Die große Mehrheit der Hungernden lebt in Entwicklungsländern auf dem Land – ausgerechnet dort, wo Nahrung erzeugt wird. Die meisten dieser Menschen leben in kleinbäuerlichen Familien oder sind Landlose, die hauptsächlich in der Landwirtschaft Beschäftigung finden. Die Frage, wie die Armut in diesen Räumen überwunden werden kann, wird immer dringender. Die Welthungerhilfe betrachtet ländliche Entwicklung daher vor allem aus der Perspektive der Hunger- und Armutsbekämpfung.

Anpassung an den Klimawandel, Diversifizierung, Weiterverarbeitung: Ein Überblick über Hintergründe und Positionen rund um das Thema ländliche Entwicklung.

Hochtechnisierte Landwirtschaft oder ökologischer Landbau – Auf die Frage, welche Art von Landwirtschaft die Welt ernähren kann, gibt es keine einfache Antwort. Wie so oft gibt es keine globale Lösung und auch keine Blaupause. Umweltbedingungen, wirtschaftlicher Entwicklungsstand und kulturelle Prägung stellen überall andere Anforderungen an die Landwirtschaft. Zum Beispiel kann, was in Deutschland die Ernte steigert, in Afrika gerade das falsche Rezept sein. Auch schätzt jeder Kulturkreis andere Grundnahrungsmittel – so wird kaum ein asiatischer Haushalt auf Reis verzichten wollen, wohingegen Maniok in vielen lateinamerikanischen Ländern nicht wegzudenken ist. Deshalb müssen bei der Neuausrichtung der landwirtschaftlichen Konzepte vor allem standortgerechte Strategien entwickelt und umgesetzt werden. In Entwicklungsländern ist die Förderung der Klein- und Subsistenzbauern hin zu einer wirtschaftlich tragfähigen sowie sozial und ökologisch nachhaltig produzierenden Bauernschaft einer der wichtigsten Hebel zur Überwindung von Hunger und Armut.

In vielen Entwicklungsländern arbeitet die Mehrheit der Menschen in der Landwirtschaft. Doch oft kann dieser Sektor nicht in ausreichendem Maße für Beschäftigung und Einkommen sorgen. Obwohl viele schon heute ihre Einkommen durch ergänzende Beschäftigung außerhalb der Landwirtschaft geringfügig aufbessern, ist wirtschaftliche Armut deshalb eines der herausragenden Probleme in ländlichen Räumen. Die gezielte Förderung von Gewerbe und Dienstleistungen – speziell in vor- und nachgelagerten Bereichen der Agrarproduktion – sind von entscheidender Bedeutung für die sozioökonomische Entwicklung ländlicher Räume. Nur so können neue Einkommensquellen für die Landbevölkerung, die weltweit am stärksten von Hunger betroffen ist, erschlossen werden.

Voraussetzung hierfür sind gerade in vernachlässigten ländlichen Räumen der Auf- und Ausbau der physischen Infrastruktur. Die Schaffung funktionierender staatlicher Institutionen, die die Umsetzung partizipativer Regionalplanungen und den armutsorientierten Ausbau von Infrastruktur sicherstellen, sind Bestandteil einer guten Regierungsführung.

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