Brandneu und blitzschnell

2022-06-10 21:56:57 By : Ms. fenglian Ao

Freiwillige Feuerwehr feiert Fahrzeugeinweihung des „LF 10 Osterwick“

Nach langen 36 Jahren hat das Löschgruppenfahrzeug (LF) 16 des Zuges Osterwick der Freiwilligen Feuerwehr ausgedient und darf in den wohlverdienten Ruhestand gehen. Im Beisein von Vertretern der Verwaltung, des Rates, aus den Kirchengemeinden sowie von Abgeordneten aus umliegenden Wehren hat Diakon Robert Sicking nun den Nachfolger – ein brandneues Fahrzeug – eingeweiht, das ab sofort bei Einsätzen in und rund um Osterwick ausrücken wird.

Bei dem Wagen handelt es sich um ein LF 10 – mit einer vom Fahrzeug angetriebenen Feuerlöschpumpe mit einer Leistung von 2000 Litern pro Minute bei zehn Bar. „Anfang 2019 haben wir mit der Verwaltung entschieden, die Planung des Fahrzeuges selber zu übernehmen. Daraufhin haben wir uns verschiedene LF 10 in unserer Nähe angeschaut und sind dann in die Planung gegangen. Wir haben viele Stunden investiert, bis das Fahrgestell, der Aufbau sowie die Beladung geklärt war“, berichtet Wehrführer Herbert Wolter.

Im Oktober 2020 war es, als eine Abordnung der Osterwicker Kameraden für ein Baugespräch nach Ulm zu einem Hersteller gereist ist. Planmäßig sollte das neue Fahrzeug zehn Monate später einsatzbereit sein – „Corona hat das aber unmöglich gemacht“, blickt Wolter zurück. Nach einer weiteren Reise nach Ulm und einigen nachträglichen Änderungen konnte das Feuerwehrauto im Mai – sehr zur Freude der Kameraden – endlich in Rosendahl empfangen werden. Nachdem alle Kameraden eingewiesen wurden, steht dem ersten Einsatz nach der offiziellen Einweihung nun nichts mehr im Wege.

Neben einer Wasserreserve von 2200 Litern und LED-Scheinwerfern ist das über sieben Meter lange Fahrzeug unter anderem mit mehreren tragbaren Pumpen, vier Atemschutzgeräten, einer Motorsäge sowie Materialien zum Hochwasserschutz ausgestattet. Wolter ergänzt: „Des Weiteren sind noch andere Gerätschaften verlastet, um gegen Feuer, Wasser, Sturm, Verkehrsunfälle oder andere Einsatzlagen gerüstet zu sein.“

Der Austausch des 36 Jahre alten Fahrzeuges ist im Brandschutzbedarfsplan geregelt, „die Anforderungen haben sich mit den Jahren deutlich geändert“, informiert Bürgermeister Christoph Gottheil. Insgesamt hat die Gemeinde für das LF 10 300 000 Euro in die Hand genommen. Auch in Holtwick müsse in absehbarer Zeit ein älteres Modell ausgetauscht werden, „allerdings muss dafür erst der anvisierte Neubau stehen“, so Gottheil. Denn aktuell sei das Feuerwehrgerätehaus zu klein für den feuerroten Neuwagen.