Mit Luftblasen Kühlleitungen effizienter reinigen

2022-04-29 18:21:41 By : Ms. Jessica Chang

Wattec, Langenau, nutzt bei seinem patentierten Reinigungssystem ein mechanisches Pressluftverfahren, das hartnäckige Ablagerungen in Leitungen von Spritzgusswerkzeugen entfernt.

Beim Rampling-Verfahren werden Luftblasen über eine frequenzgeregelte Pumpe und einen zusätzlichen Pressluftanschluss in den Volumenstrom des Reinigungsmittels eingespritzt, um selbst hartnäckige Kalk- oder Schlammablagerungen zu lösen. (Bild: Wattec)

In den Leitungen von Spritzgusswerkzeugen bilden Korrosion oder Kalkablagerungen mit der Zeit eine Isolationsschicht, die den Querschnitt dieser Kanäle verringert. In der Folge kann nicht mehr genügend Wärme abgeführt werden, weshalb eine regelmäßige Reinigung der Leitungen für eine effiziente Kühlung notwendig ist. Bisherige chemische Methoden zur Säuberung müssen oftmals manuell ausgeführt werden, was ein erhöhtes Gesundheits- und Sicherheitsrisiko für Mitarbeiter darstellt.

Mit der vollautomatischen und mobilen Reinigungshilfe Dreyproper möchte Wattec hier Abhilfe schaffen. Das Gerät ist mittlerweile in der vierten Generation erhältlich und wurde hinsichtlich Reinigungsleistung und Anwenderfreundlichkeit nochmals optimiert: Mit dem sogenannten Rampling-Verfahren lassen sich acht statt bisher vier Kreisläufe reinigen, wodurch sich der gesamte Prozess deutlich beschleunigt. Dabei werden über eine frequenzgeregelte Pumpe und einen zusätzlichen Pressluftanschluss Luftblasen in den Volumenstrom des Reinigungsmittels eingespritzt, um selbst hartnäckige Kalk- oder Schlammablagerungen zu entfernen. Zudem lässt sich die Reinigungsleistung mit neuen Sensoren und einer verbesserten Steuerung effizienter überwachen und dokumentieren. Ein neuer Wärmetauscher ermöglicht es zudem den nächsten Reinigungszyklus bis zu 45 Minuten schneller zu starten als beim Vorgänger.

Drehzahlgeregelte Pumpen erhöhen nicht nur die Energieeffizienz der Temperierung, sondern erhöhen in Verbindung mit der passenden Mess- und Regeltechnik auch die Zuverlässigkeit und Flexibilität von Spritzgießprozessen. Dies ist ein Ergebnis der diesjährigen PLASTVERARBEITER Trendumfrage unter Herstellern von Temperiergeräten. Stets erweitert werden zudem die Einsatzmöglichkeiten von Geräten mit dem Wärmeträgermedium Wasser. Verstärkt in den Fokus rückt unter anderem auch die Langlebigkeit der Temperiersysteme. Erfahren Sie mehr

Der patentierte Dreyproper 4.1 wird an die jeweiligen Kühlkanäle angeschlossen. So wird der direkte Kontakt des Personals mit Reinigungsmitteln vermieden, wie es bei herkömmlichen manuellen Methoden üblich ist. Anschließend aktiviert sich als erstes die Trinkwasserflutung, die Umwälzpumpe wird eingeschaltet und Frischwasser durch die Kanäle gepumpt, um festzustellen, ob es im Werkzeug eine undichte Stelle gibt. Wurde keine Leckage gefunden, beginnt das Gerät, die Reinigungschemikalie einzuleiten und startet den eigentlichen Säuberungsprozess.

„Damit selbst Schlammschichten, die sich manchmal auf Kalk oder Rost in den Leitungen gebildet haben, nicht nur gelockert, sondern auch entfernt werden, ergänzt das sogenannte Rampling-Verfahren die chemische Reinigung“, erklärt Joachim Rohmann, Wattec-Geschäftsführer. „Bei dieser mechanischen Reinigungsmethode fungieren unterschiedlich große Luftblasen als Luftbürste und lösen die Ablagerungen und Verkrustungen von der Kanalwand.“

Während des gesamten Prozesses überwachen und dokumentieren Sensoren den Durchfluss sowie die Reinigungsleistung. Dies lässt sich via Touch-Screen einsehen; ebenso erfolgt die Steuerung der automatischen Reinigung über diese Konsole.

Die konturfolgende Temperierung in Spritzgießwerkzeugen ist mittlerweile eine etablierte Methode zur Optimierung der Formteilqualität und signifikanten Verkürzung der Zykluszeiten. Allerdings wird sie in der Regel nur bei komplexen Formteilgeometrien eingesetzt. Das aktuelle Beispiel der Fertigung von Hüllen für Covid-19 Test-Kits zeigt jedoch, dass die konturnahe Temperierung auch bei flachen Teilen mit einfacher Kontur eine qualitätssteigernde und wirtschaftliche Lösung sein kann. Die Details gibt es hier

Bei der aktuellen Variante 4.1 stand die verbesserte Reinigungsökonomie im Vordergrund. Eine optimierte Geometrie ermöglicht nun den Anschluss von acht anstatt vier Kühlkanälen für die durchflussüberwachte Spülung. Gleichzeitig lässt sich so mehr Reinigungsflüssigkeit durchpumpen. Diese wird über eine mehrstufige, frequenzgesteuerte Kreiselpumpe, die hohen Druck erzeugen kann, in die Kanäle eingebracht. Dahinter ist ein Pressluftanschluss montiert, mit dessen Hilfe Luftblasen in den Volumenstrom des Reinigungsmittels eingespritzt werden.

„Über eine vollautomatische Veränderung des Drucks werden die Luftblasen abwechselnd vergrößert und verkleinert“, erläutert Rohmann. „Die dabei entstehende Strömung wirbelt die Luftblasen durcheinander und lässt sie immer wieder gegen die Ablagerungen prallen. Auf diese Weise werden selbst hartnäckige Verkrustungen abgelöst und mitgerissen.“ So lässt sich die Innenfläche der Kühlkanäle großflächig bürsten, sodass sowohl isolierende Schlammschichten als auch die Ablagerungen darunter entfernt werden.

Im Anschluss an den gesamten Reinigungsprozess wird die Chemikalie mit einer zweiten Lösung neutralisiert und danach mit Frischwasser ausgespült. Dieses Vorgehen stellt sicher, dass sämtliche chemische Rückstände aus dem Spritzgusswerkzeug entfernt werden. Ein zusätzlicher Wärmetauscher führt die entstandene Wärme zügig ab. In der Folge kann der Reinigungszyklus bis zu 45 Minuten schneller gestartet werden.

„Um die Stillstandzeiten der Anlage weiter zu verkürzen, können die Kanäle am Ende der Reinigung automatisch über den Pressluftanschluss ausgeblasen werden“, sagt Rohmann. „Dadurch wird verbleibende Flüssigkeit aus dem Spritzgusswerkzeug beseitigt, die sonst über einen zusätzlichen Arbeitsschritt entfernt werden musste. Es ist sofort sauber und trocken.“ Danach werden alle Anschlüsse des Dreypropers vom jeweiligen Spritzgusswerkzeug abmontiert und das Reinigungsgerät, in dem sich nun die neutralisierte Lösung befindet, entfernt. Das Spritzgusswerkzeug ist direkt einsatzbereit.

Platz 15: Coca-Cola Deutschland Für die Erstellung dieses Rankings haben das Datenportal Statista und die Wirtschaftszeitschrift Captial gemeinsam die CO2-Bilanzen von 2.000 deutschen Konzernen verglichen. Gerankt wurde hierbei nach der "Compound Annual Reduction Rate (CARR)", welche die durchschnittliche jährliche Emissionsreduzierung zwischen zwei Zeiträumen beschreibt. Auf Platz 15 im Ranking landet der Getränkehersteller Coca-Cola Deutschland, mit einem CARR-Wert von 20,7 Prozent zwischen 2014 und 2019. - Bild: monticellllo/adobe-stock.com

Platz 14: Kuka Der bayerische Robotik-Anbieter Kuka hatte zwischen 2017 und 2019 einen CARR-Wert in Höhe von 23 Prozent. - Bild: Kuka

Platz 13: Adidas Der Sportartikelhersteller Adidas hat seinen Hauptsitz in Herzogenaurach. Zwischen 2015 und 2019 betrug die Compound Annual Reduction Rate des Unternehmens 23,4 Prozent. - Bild: Adidas

Platz 12: DAW Das in der Farben- und Lackbranche tätige Unternehmen DAW (Deutsche Amphibolin-Werke) hatte zwischen 2015 und 2019 einen CARR-Wert von 23,6 Prozent. - Symbolbild: svort/adobe-stock.com

Platz 11: Porsche Der Sportwagenbauer Porsche mit Hauptsitz in Stuttgart landet auf Platz 11, mit einem CARR-Wert von 23,9 Prozent zwischen 2014 und 2019. - Bild: Porsche

Platz 10: Puma Den zehnten Platz schnappt sich ein weiterer Sportartikelhersteller. Diesmal handelt es sich um das Unternehmen Puma, das zwischen 2014 und 2019 eine Compound Annual Reduction Rate in Höhe von 25,6 Prozent hatte. - Bild: Puma

Platz 9: Telefónica Deutschland Den gleichen CARR-Wert wie Puma, also ebenfalls 25,6 Prozent zwischen 2014 und 2019, hat auch das Telekommunikationsunternehmen Telefónica Deutschland, das hauptsächlich im Namen seiner Kernmarke O₂ agiert. - Bild: Telefónica

Platz 8: PSI Software Das Softwareunternehmen PSI Software hat einem CARR-Wert von 25,8 Prozent zwischen 2014 und 2019. - Bild: PSI Software

Platz 7: Vorwerk Vorwerk ist ein Hersteller von Haushaltsgeräten, zu dessen Produktportfolio unter anderem Staubsauger oder auch die Multifunktions-Küchenmaschine Thermomix zählen. Zwischen 2016 und 2018 lag der CARR-Wert des Unternehmens bei 26,5 Prozent. - Bild: Vorwerk

Platz 6: Surteco Group Bei dem sechstplatzierten Unternehmen in diesem Ranking handelt es sich um die Surteco Group, die beispielsweise Oberflächenmaterialien auf Papier- und Kunststoffbasis produziert. Die Compound Annual Reduction Rate von Surteco lag zwischen 2016 und 2019 bei 27,5 Prozent. - Symbolbild: karepa/adobe-stock.com

Platz 5: Munich Re Die Rückversicherungsgesellschaft Munich Re hat ihren Hauptsitz, wie der Name schon verrät, in der bayerischen Hauptstadt. Zwischen 2016 und 2019 lag der CARR-Wert des Unternehmens bei 28,3 Prozent. - Bild: Munich Re

Platz 4: Ceconomy Platz 4 im Ranking hat seinen Sitz in Düsseldorf und ist ein internationaler Handelskonzern. Die Rede ist von Ceconomy (ein ehemaliger Metro-Firmenmantel), unter dem die Elektronik-Fachmärkte Media Markt und Saturn laufen. Die Compound Annual Reduction Rate des Unternehmens lag zwischen 2016 und 2019 bei 33,7 Prozent. - Symbolbild: Nomad_Soul/adobe-stock.com

Platz 3: Barmenia Den Start in die Top 3 macht die Versicherungsgruppe Barmenia. Das Unternehmen mit Sitz in Wuppertal hatte zwischen 2016 und 2019 einen CARR-Wert von 34 Prozent. - Bild: Barmenia

Platz 2: Gardena Gardena ist ein in Ulm ansässiger Hersteller von Gartengeräten. Zwischen 2015 und 2019 lag der CARR-Wert des Unternehmens bei 35,3 Prozent. - Bild: Gardena

Platz 1: Zalando Spitzenreiter und damit das "klimabewussteste Unternehmen Deutschlands" ist der Online-Versandhändler Zalando mit Sitz in der Hauptstadt Berlin. Als einziges Unternehmen erreichte Zalando eine Compound Annual Reduction Rate von über 40 Prozent - zwischen 2016 und 2019 betrug der CARR-Wert des Händlers 40,9 Prozent. - Bild: Zalando

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