Sie können jetzt Artikel in Ihrer Leseliste speichern und lesen, wann immer Sie möchten.
Artikel wurde in der Leseliste gespeichert.
Die Singener Feuerwehr könnte schon bald einen vollautomatischen und hochmodernen Kollegen im Ernstfall bekommen. Der Verwaltungs- und Finanzausschuss hat in seiner jüngsten Sitzung den Weg für den Kauf eines Löschunterstützungsfahrzeuges (LUF) zugestimmt.
Für Kommandant Mario Dutzi ein wichtiger Bestandteil, um bei größeren Bränden für mehr Sicherheit bei den Einsatzkräften zu sorgen. „Ferngesteuert ermöglicht uns ein LUF den Lösch- und Rettungsmannschaften, selbst unter schwierigsten Umständen, unmittelbar zum Brandherd vorzudringen“, schildert Dutzi. Das wichtigste dabei: „Ohne dass unsere Einsatzkräfte unmittelbar im Gefahrenbereich eingesetzt werden müssen.“
Laut Mario Dutzi handelt es sich beim einem LUF um fernsteuerbares Fahrzeug mit einem Kettenantrieb und einem Hochleistungslüfter. Das Fahrzeug könne laut dem Kommandanten bis zu 2400 Liter Löschwasser pro Minute ausspritzen. Zudem sei es auch bei Wald- und Flächenbränden sowie bei Hochwasserereignissen eingesetzt werden. Dafür sei es mit einer leistungsstarken Pumpe, die bis zu 9600 Liter pro Minute wegschaffen könne, ausgestattet. „Beim Brand der Friedenskirche hätten wir einen LUF gut gebrauchen können. Dann hätten wir die Mauern nicht einreißen müssen, sondern wir hätten den Roboter reingeschickt“, nennt Dutzi ein Beispiel.
Der Löschroboter kostet die Stadt Singen rund 331.000 Euro. Dutzi rechne mit Zuschüssen in Höhe von rund 160.000 Euro, sodass sich der Anteil der Stadt Singen auf rund 169.000 belaufen werde. Das Fahrzeug könnte bei einer Bestellung vor den Sommerferien bis zum Ende des Jahres beziehungsweise zu Jahresbeginn 2023 einsatzbereit sein. „Wir sind mit Blick auf normale Einsätze gut ausgestattet, kommen aber bei Einsätzen eine Nummer größer an unsere Grenzen“, sagt Dutzi.
Auch OB Bernd Häusler betont, dass es in den vergangenen Jahren immer wieder zu großen Bränden gekommen sei, etwa das Feuer auf dem Hohentwiel, den Brand der Scheffelhalle oder das Feuer an der Friedenskirche. Laut dem Feuerwehrkommandanten sei der Löschroboter der einzige im Landkreis Konstanz. Der nächste Landkreis sei Tuttlingen, der einen LUF habe.
Kirsten Brößke (FDP) spricht sich für den Löschroboter aus. „Wir müssen unsere Feuerwehr so gut wie möglich ausstatten“, sagt sie. Hubertus Both (FW) gibt ihr Recht: „Wir können im Ernstfall das Risiko für unsere Feuerwehr minimieren. Wenn alles schief geht, ist ein Gerät kaputt, aber wir verlieren keinen Menschen.“
Auch der Singener Gemeinderat hat der Anschaffung eines LUF in der Zwischenzeit ohne Gegenstimme zugestimmt.
Sie können jetzt Artikel in Ihrer Leseliste speichern und lesen, wann immer Sie möchten.
Artikel wurde in der Leseliste gespeichert.
Sie können jetzt Artikel in Ihrer Leseliste speichern und lesen, wann immer Sie möchten.
Artikel wurde in der Leseliste gespeichert.
Sie können jetzt Artikel in Ihrer Leseliste speichern und lesen, wann immer Sie möchten.
Artikel wurde in der Leseliste gespeichert.
Sie können jetzt Artikel in Ihrer Leseliste speichern und lesen, wann immer Sie möchten.
Artikel wurde in der Leseliste gespeichert.