Weil am Rhein: Floriansjünger informieren Bürger - Weil am Rhein - Verlagshaus Jaumann

2022-05-14 04:42:05 By : Mr. Robert Lytton

Weil am Rhein - Die Abteilungen der Feuerwehr Weil am Rhein haben am Samstag auf der „Einkauf Insel“ über ihre Aufgaben informiert. Neben einem im Katastrophenschutz eingesetzten Fahrzeug konnten die Bürger das Mehrzweckboot sehen, das unter anderem zur Menschenrettung eingesetzt wird und im Yachthafen ankert.

In drei Vorführungen zeigten die Berufsfeuerwehrmänner Stefan Kirn und Daniel Nordmann, wie man einen Brand mittels eines Feuerlöschers bekämpft. Eine Gefahrenstelle im Haushalt ist der Herd. Wenn Öl sehr heiß wird, kann es passieren, dass ein Brand entsteht. Kirn zeigte den Zuschauern, dass man eine brennende Pfanne mit einem Geschirrtuch und einen Topf, aus dem Flammen hochsteigen, mit einem Deckel abdecken sollte. Die Zuschauer konnten das Ablöschen unter Anleitung von Kirn auch selbst ausprobieren.

Er riet auch, sich Feuerstellen genau anzuschauen, ehe man dort ein Feuer macht, um etwa zu grillen. Verzichtet man auf eine Untersuchung, müsse man mit dem Schlimmsten rechnen. Befindet sich nämlich inmitten der Brandasche eine Spraydose, kann es zu einer Explosion kommen. Kirn sagte, brennendes Öl dürfe man nicht mit einem ABC-Pulverlöscher oder Wasser bekämpfen. Die Buchstaben stehen für die einzelnen Brandklassen. Speiseöle und -fette gehören zur Brandklasse F. Hierzu gibt es spezielle Fettbrandlöschmittel.

Abschließend zeigte das Duo, wie man sich richtig verhält, wenn ein Mensch brennt. Hier gibt es Löschdecken, die man über den brennenden Körper stülpt. Die Person wird dann auf den Boden gelegt und die brennende Stelle mit der Decke abgedeckt. Ausziehen sollte man die brennende Kleidung der Person allerdings nicht, weil man Gefahr laufe, dabei die Haut zu verletzen.

Stefan Kirn freute sich über das große Interesse der Bürger an den Vorführungen: „Einige haben mir gesagt, dass sie jetzt wissen, worauf sie achten müssen.“

Die Kinder konnten im Rahmen des Aktionstags zudem mit einem Wasserstrahl einen Tennisball von einem Kegel stoßen oder sich in eines der historischen Feuerwehr-Fahrzeuge setzen. Der Traditionsverein der Weiler Feuerwehr hatte das erste Feuerwehrauto der Stadt aus dem Jahr 1942 (mit Tarnbeleuchtung) und ein jüngeres Modell von 1960 aus der Garage geholt, um sie den Bürgern zu zeigen. Die Kinder konnten sich hinter das Steuer setzen. Das Auto aus dem Jahr 1942 ist laut Michael Schiessel jüngst überholt worden. „Die Bremsen wurden gemacht, die Wasserpumpe abgedichtet, Schrauben nachgezogen, und es hat einen neuen Kühler bekommen“, zählte Schiessel auf. Nun soll es auch noch ein H-Kennzeichen bekommen.

Schräg gegenüber des Traditionsvereins hatte der Spielmannszug eine Trommel, eine Lyra und Flöten aufgebaut. Mit Sticks beziehungsweise Schlägeln hämmerten die Kinder eifrig auf die Instrumente ein.

Ob es nächstes Jahr noch einmal eine ähnliche Veranstaltung geben wird, ist unklar. Der stellvertretende Feuerwehrkommandant Markus Utke könnte sich vorstellen, dass man einen „Blaulichttag“ macht, bei dem dann auch die Polizei, das Rote Kreuz oder das Technische Hilfswerk über ihre Aufgaben informieren.

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