Görwihl: Für eine keimfreie Wasserversorgung: Hochbehälter in Hartschwand erhält UV-Anlage | SÜDKURIER

2022-06-24 21:53:47 By : Ms. Mag Zheng

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Die Wasserversorgung in der Gemeinde Görwihl wird weiter optimiert. Am Montag gab der Gemeinderat grünes Licht für den Austausch einer defekten Notpumpe im Pumpwerk „Pfannenstiel“ in Engelschwand. Kosten: 12 346 Euro brutto.

Den Auftrag erteilte der Gemeinderat der Firma Eliquo Stulz aus Grafenhausen – der nach Auskunft von Bürgermeister Carsten Quednow einzige Anbieter in diesem Bereich in Baden-Württemberg, weshalb auch nur dieses Angebot eingeholt wurde. Grundsätzlich, so Quednow, ist das Gebiet Engelschwand, Strittmatt und Segeten über den Hochbehälter in Engelschwand mit Wasser versorgt. Bei Wasserknappheit war es in der Vergangenheit hingegen notwendig, das Pumpwerk „Pfannenstiel“ kurzfristig in Gebrauch zu nehmen, um nicht auf eine externe Wasseranlieferung zurückgreifen zu müssen.

Wegen der zunehmend heißen Sommer wird es auch künftig nötig sein, die Notpumpe betriebsbereit zu halten, um die Wasserversorgung zu gewährleisten, erklärte Quednow. Er sehe die Erneuerung der Pumpe als „unabweisbaren Bedarf, um Sicherheitsreserven einspeisen zu können“, hielt er fest. Zum Wasserstand diesen Sommer sagte er: „Es hat mal so ausgesehen, dass es heikel werden könnte.“

Auch der Hochbehälter Hartschwand wird auf Vordermann gebracht, indem er mit einer UV-Anlage ausgerüstet wird. Bisher enthalten die Hochbehälter Engelschwand, Görwihl, Oberwihl und Rüßwihl derartige Anlagen, die mittlerweile aufgrund der neuen Trinkwasserverordnung und der Anforderungen bezüglich der Keimzahlen in vielen Gemeinden zum Standard gehören. Im Haushaltsplan sind für das laufende Jahr 24 000 Euro für den Einbau einer UV-Anlage eingeplant. Dem Gemeinderat lag ein Angebot ebenfalls von Eliquo Stulz für Lieferung und Einbau in Höhe von 13 276 Euro netto (15 798 Euro brutto) vor.

Hohe Niederschlagsmengen nach langer Trockenheit können sich negativ auf die Quellen auswirken. Um bei diesen Wettersituationen nicht sogleich auf Chlorbeigaben zurückgreifen zu müssen, soll an allen Wasseraufbereitungsanlagen in der Gemeinde Görwihl UV-Anlagen (Ultraviolett) installiert werden. In dem Zusammenhang regte Gemeinderat Franz Eckert den Anschluss der Klausenmättlequelle im nördlichen Gemeindegebiet an. „Sie würde die Versorgungssicherheit erhöhen“, fand er. Fakt ist: Bereits im Jahr 2003 hatte der Gemeinderat die Fassung der Klausenmättlequelle beschlossen. Aber: „Eine Geologe hat uns davor gewarnt, da möglicherweise die umliegenden Quellen versiegen könnten“, berichtete Bürgermeister Quednow. Worauf Franz Eckert antwortete: „Angeschürft ist sie, das Wasser fließt, man sollte sie anschauen.“

Eine UV-Anlage ist eine mit Ultraviolettlicht beleuchtete Kammer, die in der Regel in Hochbehältern an den Wasserkreislauf des Außenfilters angeschlossen oder im Filtergehäuse integriert werden. Dabei wird das Wasser keimfrei gemacht. Durch seine höhere Energie vermag Ultraviolettstrahlung Bakterien, Viren sowie vielerlei Sporen abzutöten und ist damit anstelle von Chlor oder Sauerstoff zur Desinfektion geeignet.

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